Dianas Rikscha-Blog

Der letzte Fürstbischof 

Für dieses Foto habe ich meine Rikscha am Fürstendamm geparkt, und zwar an der Stelle, an der dieser im Osten als wunderschöner Fahrrad- und Spazierweg von der vielbefahrenen Ottostraße abzweigt. Die Ottostraße heißt übrigens so, weil wir im Hochmittelalter einen Bischof hatten, der den Namen Otto trug. Dieser war ein bedeutender Geschichtsschreiber und der Onkel des berühmten Kaisers Barbarossa. Hier, neben meiner Rikscha, seht ihr ein Denkmal, das auch einen der vielen Bischöfe (bzw. ab 1294 Fürstbischöfe) zeigt, die Freising in seiner Zeit als Hochstift hatte. Er trägt den etwas langatmigen Namen Joseph Konrad Freiherr von Schroffenberg-Mös und war der letzte Fürstbischof Freisings. Die Zeit des Hochstifts Freising endete 1803 und somit auch seine Amtszeit. Was dann mit Freising passierte, erfahrt ihr bei meiner Rikscha-Stadtführung durch Freising. Ich freue mich auf euch! 

12. März 2024

Die Bären von Torgau 

Über Pfingsten waren wir in der sächsischen Stadt Torgau zu Besuch. Am Ufer der Elbe steht dort das beeindruckende Schloss Hartenfels. Es wurde im 15. und 16. Jahrhundert erbaut und ist heute noch vollständig erhalten und somit ein imposantes Zeugnis der Frührenaissance. Sehr beeindruckt hat uns der „Wendelstein“, eine im Innenhof des Schlosses liegende freitragende, reich verzierte, steinerne Treppe und die Schlosskapelle, die 1544 von Martin Luther geweiht wurde. Aber was uns als Freisinger mit unserem Korbiniansbär natürlich ganz besonders gefallen hat, waren die drei Torgauer Bären. Bea, Benno und Jette bewohnen den Bärengraben, der um das Schloss herum angelegt ist. Ursprünglich wurden die Bären dort für die Jagd gehalten. Diesem „Vergnügen“ wird heute Gott sei Dank nicht mehr nachgegangen und die drei leben dort artgerecht gehalten und fast ausschließlich vegetarisch ernährt und dienen der Stadt als Attraktion für Ihre Bewohner und Besucher. 

Wer weiß, vielleicht lässt sich ja Freising zum 1300 jährigen Jubiläum der Ankunft des heiligen Korbinian nächstes Jahr etwas ähnliches einfallen. Wobei es der Bär ohne Artgenossen dann sicher nicht so unterhaltsam hätte. Zeitgemäßer sind auf jeden Fall die Freisinger Bärenfiguren, die an vielen Stellen in der Stadt zu finden sind. 

12. Juni 2023

Wer ist eigentlich diese Figur?

Als aufmerksame Radler werdet Ihr diese Figur auf Eurem Weg über die Korbiniansbrücke sicher schon öfter gesehen haben. Richtung Lerchenfeld fahrend ist sie auf der linken Seite die letzte der Heiligenfiguren, die die Ausbuchtungen der autofreien Brücke über die Isar zieren. Doch wen stellt diese moderne Skulptur eigentlich dar?

Es ist der heilige Bonifatius, der 673 in England geboren wurde und als einer der bekanntesten Missionare des Christentums gilt. Für Freising spielte er eine wichtige Rolle, da er die Domstadt im 8. Jahrhundert zum Bistum ernannte. Doch warum liegt ihm zu Füßen eine Axt? Die Legende besagt, dass er furchtlos eine Eiche mit der Axt fällte, die dem heidnischen Gott Donar geweiht war. Dieser zürnte ihm dafür nicht, und Bonifatius veranschaulichte den Menschen somit die Bedeutungslosigkeit der heidnischen Götter. 

Wenn wir bei unserer gemeinsamen Rikschatour einen Abstecher auf die Korbiniansbrücke machen, erzähle ich Euch dann noch, warum eine der Ausbuchtungen frei ist.

01. Mai 2023

Frohe Ostern
nach Freising

Mit meinem heutigen Blogeintrag möchte ich Euch allen frohe Ostern wünschen und hoffe, ihr könnt den Tag trotz nicht ganz frühlingshafter Temperaturen bei einem Osterspaziergang entlang der Isar oder durch die schöne Freisinger Innenstadt genießen.
Wie ihr sicher schon erkannt habt, stehe ich auf dem Foto mit den Füßen nicht in der glasklaren Moosach, sondern im türkisen Wasser des Thyrrenischen Meeres vor der Küste Kalabriens. Hier in Italien gibt es statt eines Osterlamms als süße Leckerei die sogenannte Colomba pasquale, die Ostertaube, die wir heute selbstverständlich zum Osterfrühstück genossen haben. 
Rikschas habe ich in der südlichsten Region des italienischen Festlands übrigens noch nicht entdeckt, dafür freue ich mich umso mehr, wenn ich erholt und gestärkt aus dem Osterurlaub nach Freising zurückkehre, um mit Euch mit meiner Rikscha die schöne Domstadt zu erkunden. Die Temperaturen sollen ab nächster Woche ja zum Glück auch endlich steigen!

09. April 2023

Eine kleine Geschichte

der Rikscha

In vielen deutschen Großstädten, wie München oder Berlin prägen die Fahrradrikschas nun schon seit vielen Jahren das Bild der Innenstädte. Doch der Ursprung ist im fernen Japan zu finden.

Dort wurden die Laufrikschas erfunden, um Europäer zu transportieren, die zu groß für die traditionellen Sänften waren. So verbreitete sich das umwelt- aber nicht bedienerfreundliche Transportmittel über viele andere Länder, wie Thailand oder Indien.

Die per Hand gezogenen Laufrikschas sind mittlerweile zum Glück fast komplett durch motorisierte Fahrradrikschas ersetzt worden. So können die Fahrgäste mit gutem Gewissen bezüglich Mensch und Umwelt dieses wunderbare Transportmittel nutzen, um sich von einem Ort zum anderen bringen zu lassen oder eine Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten zu erkunden.

Unser schönes Freising ist ab April 2023 nun auch um diese Attraktion reicher. Ich freue mich sehr, meine Rikscha, die ich seit mittlerweile schon 2 Jahren privat nutze, nun auch für Stadtrundfahrten mit Euch über Freisings Pflaster rollen zu lassen.

Bis bald bei einer Rikschatour in Freising – pures Glücksgefühl gratis inklusive

28. März 2023